1. Die Provinzstadt mit einem Altstadtkern ist einerseits zeitlich zurückgeblieben (siehe S.9, Z. 3/ S.10, Z.24 ), hat aber auch einen äußeren Siedlungsring mit Industriebeamten- und Arbeitervierteln. Es gibt noch Kasten, Gilden und sogar noch selbstversorgende Bauern, aber besonders die Jugend zieht es in die Großstadt, in der viele studieren. Nach dem Studium kehren sie oft in die Provinzstadt zurück, finden aber keine anstellung und werden zu Tageslöhnern. Daraus folgen große Spannungen, die bald in Konflikten münden werden (siehe S.10, Z.56). Die Stadt kämpft um ihre Existenz, besonders durch den Verlust des Militärs, aber trotzallem werden neue Gebäude gebaut, in dem Versuch die finanzielle Lage zu verbessern, was anscheinend gelingen könnte. Die Stadt besitzt 9 Kirchen, 3 Klöster, 4 Hauptstraßen (kreuzförmig angeordnet), viele Schulen (sogar Sonntagsschule für Mädchen, dies ist ungewöhnlich). Dies sind Kennzeichen für die Modernisierung der Stadt, wie auch der Aspekt, dass die Industrialisierung stetig zunimmt. Zum Beispiel leidet der Viehmarkt durch die ganze Importware unter Seuchen. Um einen sozialen Aufstieg in der Gesellschaft zu erlangen, benötigt man gute Kontakte und eine "glückliche Geburt" (Christian Radmer).
2. Es werden folgende vorfaschistische Verhaltensweisen geschildert: Die ganze Gesellschaft der Provinzstadt basiert auf einer konservativen Ideologie der Kastengesellschaft, die das ganze Leben bestimmt, das versteht man unter Vorfaschismus